Taping in der Logopädie

(Unbezahlte/unbeauftragte Werbung)

Die Arbeit und Therapie mit Kinesiologie- und Crosstapes begleitet mich schon lang in meinem Leben. Kannte ich den Einsatz bisher aber nur aus dem Bereich der Physiotherapie. Ich habe selbst schon viele positive Erfahrungen damit gemacht, z.B. in meiner dritten Schwangerschaft, oder nach jedem Besuch bei meiner Osteopathin des Vertrauens. Ich finde die Wirkungsweise der Tapes faszinierend und überzeugend.

Durch eine junge und engagierte Logopädin, die ich durch Instagram kennengelernt habe, bin ich auf das „Taping in der Logopädie“ aufmerksam geworden. Ich war sofort begeistert und dachte nur, das möchte ich auch anbieten können. Also habe ich mich für eine Online Weiterbildung in der Akademie memole angemeldet und einen Kurs zum Thema Taping in der Logopädie durchgeführt. Ich habe ihn erfolgreich beendet und seitdem sehe ich das Tapen als eine so wertvolle Bereicherung meines therapeutischen Handelns. Die Kinesiotapes sind neben meinem Novafon- Schallwellengerät, sowie dem Laxvoxschlauch, ein großartiges Equipment, welches einen erfolgreichen Therapieverlauf positiv beeinflussen und unterstützen kann. Ich freue mich sehr meinen Patient*innen in meiner Praxis etwas „Neues“ anbieten zu können und bei einigen konnte ich die Methode des Tapens bereits anwenden.

Aber wie genau wendet sie die Tapes in der logopädischen Therapie denn an, mag sich der ein oder andere nun fragen…

Es gibt so viele Anwendungsbereiche. So ein Kinesiologietape arbeitet mit Reizen und Signalen, die direkt auf die darunterliegenden Hautsensoren einwirken. Das Tapen kann die Durchblutung und den Lymphfluss verbessern, sowie Verklebungen im Bindegewebe lösen. Auch auf das Reflexzonen- sowie Nervensystem kann ein positiver Einfluss genommen werden. In der logopädischen Behandlung können die Tapes im Gesicht, Schulter-Nacken-Bereich, sowie am Bauch und Rücken zum Einsatz kommen. Hier einmal einige Beispiele dafür, in welchen Störungsfelder das Tapen eingesetzt werden kann. Bei Schlaganfällen, Schädel-Hirn-Traumen, myofunktionellen Auffälligkeiten, Stimmstörungen, Artikulationsstörungen (Aussprachestörungen), Schluckstörungen und Paresen (Lähmungen).

Meine Patientin auf dem Bild hatte einen Schlaganfall bedingt durch eine Hirnblutung und hat seither unter anderem eine Facialisparese. Seit Beginn der Therapie arbeite ich mit einem aktiven Übungsprogramm und unterstützend mit meinem Novafon- Schallwellengerät. Nun kommen auch die Kinesio-Tapes zum Einsatz. Ich wende in diesem Fall ein Muskulatur-Tape an, um die einzelnen Muskeln im Gesicht, welche durch den VII. Hirnnerven, den Nervus facialis motorisch innerviert (versorgt) werden, zu aktivieren. Meine Patientin empfindet das Tape als angenehm und um es mit ihren Worten zu beschreiben… „Da passiert was, ich kann es spüren!“

„Übung macht den Meister“… und so freue ich mich natürlich auf jede weitere Therapie, in der ich das Tapen zum Einsatz bringen und meine Fertigkeiten trainieren kann.

Kommentar verfassen